Im Rahmen einer umfassenden Sanierung hat INEVO im Hotel Joseph’s House in Davos rund 2‘525 m2 Bodenbeläge verlegt. Über die Arbeiten in diesem Projekt haben wir in unserer Rubrik „Insight Stories“ ausführlich berichtet.
Das damalige „St. Josefshaus“ in Davos wurde im Jahr 1903 vom Orden St. Joseph aus Ilanz als Heilstätte für Menschen erbaut, die an Tuberkulose erkrankt sind. In den Einzel- und Doppelzimmern konnten die katholischen Schwestern bis zu 60 Patienten aufnehmen und betreuen. Da die Pflege von Lungenkranken in Davos durch medizinische Fortschritte abnahm, wurde das St. Josefshaus 1959 zu einem Ferien- und Erholungshaus umfunktioniert, blieb jedoch unter der Leitung von katholischen Schwestern. Seit 2007 ist das Hotel im Besitz der Davos Klosters Bergbahnen und wurde zum „Joseph’s House“ umbenannt. Von 2023 bis Ende 2024 befand es sich im Umbau zum 3-Sterne-Superior-Hotel.
Pünktlich zur Wintersaison 2024/25 hat das Hotel Joseph’s House seine Türen wieder geöffnet. Dank umfassender Renovationen empfängt es die Gäste heute mit 71 modern ausgestatteten Zimmern und Suiten, einem neuen über 200 m2 grossen Wellness- und Fitnessbereich, neuen Seminarräumen und vielen weiteren Neuerungen.
Über das Projekt «Hotel Joseph’s House» haben wir in unserer Rubrik «Insight Stories» auf Social Media berichtet.
Die Herausforderungen können zahlreich sein. In der Planungsphase müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden: Die historischen Gebäude müssen den heutigen Normen entsprechen, die Kommunikation mit den Partnern muss konstant sein und eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg, um auf eventuelle Besonderheiten sofort reagieren zu können. Im Projekt Hotel Joseph’s House stellten die verschiedenen Untergründe zudem eine grosse Herausforderung dar.
Die gleichen Elemente dürfen auch bei der Ausführung nicht fehlen: Vortreffliche Kommunikation im Team, ein Gesamtüberblick und strukturierte Prozesse sind entscheidend. Dies vor allem, wenn es sich um ein Grossobjekt handelt.
Im Projekt wurden unterschiedliche Materialen mit interessanten, kreativen und nachhaltigen Eigenschaften eingesetzt. Verlegearten und Farbtöne prägen die Raumwirkung entscheidend – im Hotel Joseph’s House zeigen sich diese Effekte in den unterschiedlichen Parkettverlegungen, dem gemusterten Teppich oder den eleganten Stellfriessockeln.
Innovation und Kreativität gehen Hand in Hand, insbesondere im Bereich Nachhaltigkeit. Fortschritte ermöglichen es, Restprodukte neu zu verwerten und in die Belagsproduktion zu integrieren. Ein Beispiel ist das verlegte Linoleum, das mit Kakaobohnenschalen veredelt wurde. Ein weiteres Beispiel ist der Teppich im Eingangsbereich, der auf nachhaltige Materialien setzt – er enthält pflanzliche Fasern, gewonnen aus der Schale der Kokosnuss. Die anderen 980 m2 Teppich sind «cradle to cradle» zertifiziert – ein Konzept für nachhaltige Kreislaufwirtschaft, das darauf abzielt, Produkte und Prozesse so zu gestalten, dass sie keine Abfälle erzeugen, sondern vollständig in biologische oder technische Kreisläufe zurückgeführt werden können.
Im Hotel Joseph’s House in Davos verlegte INEVO insgesamt 2‘525 m2 Bodenbeläge. Darunter 1‘310 m2 Parkett von Scheucher Parkett in der Verlegeart „Schiffsboden“ in den Zimmern und „Fischgrät“ im Speisesaal, 980 m2 Teppich von EGE Carpets in der Bibliothek, im Salon, im Treppenhaus, in den Korridoren und in der Rezeption, 235 m2 Linoleum von Forbo Flooring Systems im Seminarraum und im Backoffice. Im Eingangsbereich wurde zudem eine Kokosmatte von Ruckstuhl montiert. 1’940 Laufmeter montierte Sockel runden das Gesamtbild ab. INEVO setzte dabei neun verschiedene Sockelarten ein – vom massiven Eichensockel bis hin zum eleganten, gekehlten Stellfriessockel.
Die verlegten Bodenbeläge fügen sich harmonisch in die Räume ein, die trotz ihres modernen Erscheinungsbildes ihre historische Identität bewahren. Ein interessantes Beispiel ist der Eventraum „The Chapel“ – die ehemalige Kapelle des Kurortes, die zu einer inspirierenden Location für Seminare und Events umgestaltet wurde.
INEVO freut sich, zur Geschichte dieses historischen Gebäudes beigetragen zu haben.
Gesamtprojektleitung und Bauleitung: Lazzarini AG – IGS
Architektur: BGS & Partner Architekten
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